Persönlichkeiten

Heimatdichter Julius Wegener

Die Eltern von Julius Wegener waren Josef Wegener (geb. 23.05.1825) und Elisabeth geb. Bremer. Julius wurde 1871 als fünftes von neun Kindern geboren. Der gelernte Malermeister und Drogist interessierte sich schon in seiner Jugend für Heimatkunde und Brauchtum und widmete sich der heimatverbundenen Dichtkunst.
Gute Beobachtungsgabe und Feinsinnigkeit ließen in fünf Jahrzenten unzählige Gedichte und Prosa - viele auch in plattdeutscher Sprache - entstehen, im Alter auch häufig religiöse Gedichte.
Julius Wegener veröffentlichte drei Jahrzehnte lang Gedichte und Aufsätze in den Wochenendausgaben der Buerschen Zeitung sowie im Vestischen Kalender. Eine Vielzahl seiner Gedichte sind durch Kriegseinwirkung verloren gegangen. Ein 350 Seiten umfassendes handgeschriebenes Buch sowie während der Kriegszeit verfasste Gedichte sind noch vorhanden.
Julius Wegener war Mitglied des Rheinisch-Westfälischen Schriftstellerverbandes.
Von 1912 bis 1932 war er Vorsitzender des MGV Cäcilia und von 1932 bis zum Tod dessen Ehrenvorsitzender. Julius Wegener starb am 9. August 1948 in Polsum.
Zum Andenken wurde 1966 die Julius-Wegener-Straße nach ihm benannt.
Lest hier seine Gedichte
"Die Heimat mein"
Weitere Geschwister von Julius Wegener waren Bernhard, Alois, Emil und die Ordensschwestern Oswalde (Emma Maria Emilie Wegener, geb. 24.09.1862, verstorben im Kloster zu Blumenau in Brasilien), Schwester Syra (Maria Antonia Wegener, geb. 30.09.1873, verstorben im Kloster zu Prag), Schwester Evaria (Maria Wegener, geb. 23.07.1875, verstorben im Kloster St. Maurutz in Münster).
Eine Cousine von Julius Wegener war Mutter Maria Michaele (Adolfine Tönnies), deren Seligsprechungsprozess 2015 begann. Weitere Informationen hierzu:
http://www.mutter-m-michaele.de/