KUNST AUF PFÄHLEN

Wasser: Menschenrecht oder neue Währung?

Klaus Mengede

Die Vollversammlung der Vereinigten Nation erkennt am 28.Juni 2010 „das Recht auf einwandfreies und sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung als ein Menschenrecht an, das unverzichtbar für vollen Genuss des Lebens und aller Menschenrecht ist.“

 

Der Wasserverbrauch in Deutschland beträgt täglich 5000 Liter pro Person. Zu dem direkten Wasserverbrauch wird das sogenannte virtuelle Wasser berücksichtigt. Das ist das Wasser, welches bei der Herstellung von Gütern oder Leistungen verdunstet, verbraucht oder verschmutzt wird.

Viele Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

 

Wasser wird mittlerweile als das „Blaue Gold“ oder als „das neue Öl“ bezeichnet und somit ist Wasser bereits zur Handelsware geworden. Als Beispiel sei Australien genannt, mit den bedrohten Flüssen Murray und Darling und ihren Zuflüssen, die Lebensadern der Landwirtschaft im Südosten sind. Die Wasserknappheit führt zu Spannungen bei der Zuteilung von Wassermengen und treibt die Preise nach oben.

Anleger sehen verstärkt im Wasserhandel eine hohe Rendite und so wird Wasser auch für Konzerne immer interessanter.

 

Wasser kann/ muss auch einen Preis haben, wobei die Staaten die Aufgabe haben sollten, Wasser als Menschenrecht zu verstehen und Wasser nicht den Konzernen zu Gewinnoptimierung zu überlassen.

 

Das Kunstwerk möchte das Thema „Wasser“ ins Bewusstsein setzen und eine kritische Auseinandersetzung anstoßen.


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