HAUNER ANTON / NELSKAMP

Die Erstbebauung erfolgte wahrscheinlich um 1800. Das Vorgängerhaus war aus Fachwerk und stand in der Baufluchtlinie, die zwecks Verbreiterung der heutigen Kolpingstraße beschlossen worden war. Der jetzige Bau steht einige Meter weiter rückwärts.
Dieses Gebäude wurde 1933 als Ersatz für das Vorgängerhaus errichtet. Nach der Fertigstellung wurden im rückwärtigen Teil Stallungen, Lagerräume für Futter- und Düngemittel, sowie eine Schmiede gebaut.
In diese Räumlichkeiten zog die Bäuerliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft ein. Auch verlegte die Post ihre Räumlichkeiten in das neue Gebäude. Aus der Schmiede wurde eine Landmaschinenschlosserei, später umgebaut zur Herstellung abgepackter Wurstprodukte und danach Lagerraum für Floristikbedarf.
Den alten Polsumern ist Anton Büning noch bekannt, der bis 1932 hier lebte. Er wurde auch „Hauner Anton“ genannt, weil er neben der Landwirtschaft und der Schuhmacherei sehr viel Federvieh – Hühner, Gänse, Enten und Tauben hatte. Etwas Besonderes für die Kinder waren die Lachtauben, die sich in einem Käfig in der Waschküche befanden.

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