JULIUS WEGENER
Vorgeschichte
Der am 23. Mai 1825 geborene Josef Wegener stammt aus dem Haus Kolpingstr. 2. Josef Wegener heiratete am 24. September 1861 Elisabeth Bremer.
Aus dieser Ehe stammt Julius Wegener. Er wurde am 31. August 1871 geboren, erlernte den Maler-Beruf, machte seine Meisterprüfung und gründete einen Betrieb, den er bis Ende des 2. Weltkrieges 1945 führte.
Das Haus
1933 baute Julius Wegener sen. dieses Haus. In diesem Haus befand sich ein kleiner Laden (ca. 16 qm groß), in dem er eine Drogerie betrieb. Zuvor war die Drogerie am Kirchplatz, dort wo später die Konditorei Kopmann war. Der Sohn „Jülle Wegener“ gründete nach dem Krieg in diesem Haus einen Malerbetrieb.
Später übernahm die Fa. Krawinkel den Laden. Als Krawinkel um 1953 zum Brüggenpoth wechselte, mietete Johann Feldmann sen. das Geschäft und verkaufte hier Obst, Gemüse und Fisch. Zwischendurch übernahm der Sohn Johannes Feldmann jun.  das Geschäft. 1964 zog der Betrieb zum Haus Büning, Brüggenpoth, weil Krawinkel wiederum zur jetzigen Dorfstraße (heute Bäckerei Gatenbröcker) gezogen war. Später wechselte die Nutzung des Ladens mehrmals. Zurzeit ist hier ein Fußpflegebetrieb untergebracht.

Tätigkeit als Heimatdichter
Dichten war sein Hobby. Bei sehr vielen Anlässen (z.B. bei Hochzeiten, Geburten, und anderen Feiern) verfasste er Gedichte. Soweit bekannt, sollen es mehrere hundert gewesen sein. Als es darum ging, ein wenig Ordnung in seine Sammlung zu bekommen, übergab der Dichter seine Werke dem Nachbarn, der als Schriftsetzer bei der Druckerei Post in Buer, beschäftigt war, um ein Buch daraus zu machen. Dessen Elternhaus brannte bei Kriegsende am 30. März 1945 ab, wobei auch die Gedichte vernichtet wurden. Es war für die Familie Wegener dann viel Arbeit, die noch bei vielen Familien vorhandenen Gedichte einzusammeln und aufzubewahren.
Einige Jahre nach seinem Tod am 9. August 1948 wurde im Wohngebiet südlich der Bartholomäusschule eine Straße nach ihm benannt.

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